Dokumentation der Stadt Toruń für Liste des UNESCO-Welterbes, Bedingungsgefüge, Entstehungsprozess, Inhalt und Form

Abstract

Der Beitrag stellt die Umstände des Entstehungsprozesses und die Merkmale der Dokumentation vor, die für den Antrag
auf Aufnahme der Altstadtanlage von Toruń in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes von Dr. habil. Marian Arszyński und seinem Team erstellt wurde. Letztes Jahr feierten wir den 25. Jahrestag der Anerkennung der einzigartigen, universellen Werte der Stadt. Obwohl einige von an diesem Prozess Beteiligten ihre Erinnerungen bereits veröffentlich haben, war die Dokumentation selbst bisher nicht Gegenstand einer Analyse, gehörte sie ja zu den ersten Vorbereitungsunterlagen, die für den Bedarf des Antrags in neuer Form aufbereitet wurden. Zunächst einmal stellt sie jedoch ein interessantes Beispiel einer Methodologie dar, denn vor der Eintragung Toruńs als einer mittelalterlichen Stadt gab es keine Vorlage, deren bewertende Analyse und damit Dokumentation als Vorbild für die Toruner Ausarbeitung dienen könnte. Für die Zwecke dieses
Beitrags wurde eine Reihe von Dokumenten ausgewertet, die mit dem Beginn des Prozesses zur Einreichung der Kandidatur von Toruń sowie Arbeitsmaterialien verbunden sind – darunter eine Arbeitskopie der Dokumentation, die im Lehrstuhl für Denkmalpflege der Nikolaus-Kopernikus-Universität aufbewahrt wird. Der Inhalt der Dokumente wurde mit den aus Interviews mit dem Ideengeber und Autor – Prof. M. Arszyński, aber auch mit zwei ehemaligen Lehrstuhlmitarbeitern, die direkt an der Erstellung des Dokuments selbst beteiligt waren: Wiesław Kania und Henryk Ratajczak gewonnenen Informationen verglichen.