Polarlichter. Das Kommunizieren über Naturphänomene in den Netzwerken der polnischen Gelehrtenrepublik im 18. Jahrhundert
DOI:
https://doi.org/10.12775/BPMH.2020.007Schlagworte
Kommunikationsnetzwerke, Polarlicht, Gelehrte, Zeitschriften, ReiseliteraturAbstract
Der vorliegende Beitrag widmet sich dem Beobachten, Beschreiben und Deuten von Nordlichtern in Polen-Litauen im 18. Jahrhundert als einer intellektuellen Praktik, die unter dem Blickwinkel der Selektionen der Wahrnehmung und deren schriftlichen Wiedergabe erläutert wurde. Die unterschiedlichen Deutungen dieses Phänomens, das mit der aufblühenden Aufklärung immer öfter aus wissenschaftlicher Perspektive betrachtet wurde, stehen dabei im Fokus. Wie die Akteure der Wissenskommunikation ihren Aussagen Glaubwürdigkeit verliehen, indem sie auf Korrespondenzen, Zeitungen und Reiseliteratur hinwiesen, wurde an einzelnen Beispielen der Beschreibungen von Polarlichtern aus Polen-Litauen erläutert. Zum Vorschein kamen die Kommunikationsnetzwerke der polnischen Gelehrten, die von deutschsprachigen Bildungsstätten bis zu englischen und französischen Gelehrten-Sozietäten reichten.
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