Dlaczego warto było zostać kolektorem? Kariery papieskich kolektorów generalnych w Polsce w XV wieku
DOI:
https://doi.org/10.12775/RH.2014.07Abstrakt
Warum lohnte es sich, Kollektor zu werden? Karrieren päpstlicher Generalkollektoren im Polen des 15. Jahrhunderts
Zusammenfassung
In den Jahren 1418-1496 waren nacheinander neun päpstliche Generalkollektoren im Königreich Polen tätig. Die Päpste übertrugen dieses Amt meist solchen Klerikern, die bereits früher mit der römischen Kurie verbunden waren. Beinahe alle von ihnen verfügten über eine kanonistische Universitätsbildung. Der Blick auf die Karrieren der päpstlichen Kollektoren in Polen zeigt, daß der eigene Aufstieg innerhalb der Kirchenstrukturen und die finanzielle Attraktivität des Kollektorenamtes zu den Hauptmotiven für den Eintritt in den Dienst der Apostolischen Kammer zählten. Die besonderen Rechte, die den Kollektoren von den Päpsten zugestanden wurden, garantierten ihnen eine Sonderstellung innerhalb der Ortsgeistlichkeit. Vier Kollektoren verwalteten ihr Amt sehr lange (8-23 Jahre). Zum Motor für ihre Karrieren wurden zahlreiche Provisionen für die dem Apostolischen Stuhl reservierten Benefizien, dank derer sie zahlreiche prestigeträchtige Pfründen erlangen konnten. Die Kollektoren bemühten sich häufig um Verleihungen Motu Proprio, da diese Form für den Providierten die günstigste war. Sie bekamen auch andere Gnadenerweise, so z. B. Dispense von der Kumulation inkompatibler Benefizien. Informationen über Vakanzen auf wertvollen Präbenden erhielten sie von ihren Subkollektoren und anderen Mitarbeitern zeitnahe aus der gesamten Kirchenprovinz, was ihre Chancen auf schnelle Einreichung entsprechender Suppliken bedeutend erhöhte. Als Ausnahmekollektor ist Uriel von Górka (1475-1496) anzusehen, der diese Aufgaben als königlicher Kanzler und ab 1479 auch noch als Bischof von Posen erfüllte.
Why was it worthwhile to become a collector? Careers of papal collectors general in Poland in the 15th century
Abstract
Papal collectors were responsible for collecting all taxes for the Holy See from the clergy on the territory (church province) entrusted to them. The paper presents the careers of nine collectors active in Poland in the fifteenth century, in order to discover the motifs which made them undertake the duties of a collector, as well as how the service to the Apostolic Camera influenced their careers. Analysis of individual careers shows how they utilised papal provisions and other favours in practice to obtain further benefices. Discussed are also additional benefits – other than the fi nancialones – which resulted from fulfilling the office of the head of the papal collectorate.
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